“Der Abend beginnt um 16:30 mit Dj Moira.
Darauf folgt um 19:30 Uhr die Lesung mit Gereon Klug und Rocko Schamoni.
Die Ausgabe kostenloser Tickets beginnt um 16:30 vor Ort im Barboncino Zwölphi.
Der Eintritt ist frei, aber da unseren Gästen Kopfhörer angeboten werden, ist die Teilnahme stark begrenzt.
Diese Veranstaltung findet unter freien Himmel statt und nur, wenn es nicht stak regnet. ”
Stellen Sie sich vor, Sie könnten unbemerkter Zaungast auf der
Hinterbank des schäbigen SUV-Mietautos der beiden sein und deren
endloser dialogischer Jammerschleife über die Abgründe des deutschen
Showbusiness lauschen.
Ein morbider Spaß, denn die beiden befinden sich seit Jahren auf ihrer
neverending Tour, schicksalhaft aneinander gekettet.
Das ist der einzige Hamburg-Auftritt der beiden! Sie parken direkt neben
dem Pudel!
Der eine ein Künstler, dessen Stern sich in einem permanenten langsamen
Sinkflug befindet, den er nicht zu stoppen vermag, denn: das neue Buch
oder die neue Platte muss definitiv promotet werden.
Der andere dessen Manager, der seinen Star wie eine alte Zitrone bis auf
den letzten Tropfen auspressen möchte, denn – Klug hat nichts und Klug
kann nichts – wovon soll er sonst leben?
Die abendlichen Shows in den Kulturzentren und Stadthallen Deutschlands
geraten zu Debakeln, Schamoni lässt sich in immer weitere
Alkohol-Spiralen fallen, während Klug den Betrug an seinem Wirtstier
perfektioniert und ihn nach allen Regeln der Kunst ausnimmt.
Die „Sehenswürdigkeiten” unterwegs, die tristen Backstage-Räume, die
korrupten Veranstalter, das bizarre Vorprogramm und die Zumutungen der
Moderne setzen den beiden täglich immer stärker zu, nur unterbrochen von
gelegentlichen Telefonaten mit Freunden aus der Starwelt, denen es im
Gegensatz zu Schamoni äußerst gut geht und deren Karriereweg steil nach
oben führt.
Rocko Schamoni und Gereon Klug: Sie schenken sich nichts, aber ihrem
Publikum alles und: eine Mitfahrgelegenheit.
Alles andere ist Blah Blah Car.
/„High Leute, Euer Podcast ist irre gut, echt, spitze, toll! Und ich
höre praktisch nie etwas durch, meist reicht es nach 2 Minuten. Echt
gut!“/ (Heinz Strunk)
Diese Veranstaltung ist gefördert im Rahmen des Kultursommer Hamburg.